Erlebnisreich: Erkundungstour durch unseren Landkreis per Rad
#heimatlandkreisfürth
Hallo, mein Name ist Andrea Herpich, wenn ich Touren im Landkreis Fürth plane, schaue ich immer wieder gerne auf der Homepage des „Erlebnis-Landkreis Fürth“ vorbei. Nicht nur weil ich vor zwei Jahren als Teilnehmerin beim VGN-Bahnsommer 2019 auf dem Hohenzollern-Radweg „Fotomodell“ sein durfte, sondern auch weil mich - und das zugegeben verstärkt seit Coronazeiten - die kleinen, feinen Heimatschätze einfach interessieren. Wilhermsdorf ist zum Beispiel wirklich schnuckelig: Die barocke Kirche mit dem Ritterhaus am Marktplatz ist ein Highlight.
Leider ist das pittoreske Gotteshaus nur Sonntags geöffnet und ich konnte keinen Blick ins Innere werfen. Ergo ging es für mich bei dieser Wanderung „Rund um Wilhermsdorf„ weiter zur Spitalkirche und dem Ehrenfriedhof - die nicht minder interessant sind. „Auf den Spuren jüdischen Lebens” führt der Weg weiter zum alten jüdischen Friedhof. Eine wohlverdiente Rast am „Staakreuz-Gärtla“ zum Ende ist herrlich. Der Heimatverein Wilhermsdorf hat uralte Kreuze zusammengetragen. Immer wieder gibt es auf der Runde herrliche Blicke ins Zenntal. Ich habe diese Tour wirklich genossen.
Auch am diesjährigen Muttertag war ich komplett im Zeichen des #heimatlandkreisfürth unterwegs. Auf dem Programm stand die Rundtour „09 - Der Natur auf der Spur“ durchs Farrnbachtal. Die Strecke von circa 32 Kilometern führte von Ammerndorf → Cadolzburg → Keidenzell → Dürrnfarrnbach → Kirchfarrnbach → Großhabersdorf und zurück nach Ammerndorf. Die Radtour zwischen Ammerndorf, Cadolzburg und Großhabersdorf führt den Radler zu tollen Naturerlebnissen und historischen Highlights - so ist es auf der Homepage zu lesen. Nicht zuviel versprochen: Es ist wirklich eine schöne Strecke. Die Steigungen sind moderat und alle Wege gut zu fahren. Das lange Stück Straße von Oberreichenbach nach Unterschlauersbach ist sicher auch noch naturnaher auf den fast parallel laufenden Feldwegen zu erfahren.
Auf dem Rad und zu Fuß entdeckt man Dinge im Landkreis an denen man mit dem Auto einfach vorbeifahren würde. Ein gutes Beispiel ist das Schwarzwaldhaus in Gutzberg bei Stein, welches ich mit dem Rad besucht habe. Dort bin ich auch mit dem Besitzer ins Gespräch gekommen, von dem ich dann erfahren habe, dass es eigentlich ein Salzburger Haus ist. Direkt nebenan steht ein Gebäude von 1730.
Auch auf dem erst kürzlich eröffneten Wanderweg „Wallensteins Lager” bin ich natürlich schon gewandert. Praktisch, wenn der neue Themenweg direkt vor der Haustür in Oberweihersbuch startet. Interessant auch, was man alles neu oder aus anderer Perspektive entdeckt, wenn man die gewohnten Wege der Jogging- oder Radlrunde zu Fuß geht. Die Stelen sind klasse gemacht, die App eine tolle Erweiterung - richtig spannend. Die Markierungen fanden wir - im Gegensatz zu anderen Berichten - absolut ausreichend.
Ich kann nur jeden dazu ermuntern, die eigene Heimat auf dem Rad oder zu Fuß zu erkunden. Wir haben vor unserer Haustüre so tolle Wege, da muss man gar nicht weit weg.
Fotos: A. Herpich