Der Erlebnisweg Wallensteins Lager verläuft entlang der Grenzen eines historischen Feldlagers: Hier belagerte Albrecht von Wallenstein 1632 mit den Soldaten der Katholischen Liga das befestigte Nürnberg. Sein Kontrahent, Gustav Adolf, König von Schwede, hatte sich mit seinen Truppen in die Stadt zurückgezogen. Am 3. September 1632 kam es schließlich zur Schlacht an der Alten Veste. Für die Bevölkerung waren die Auswirkungen des Krieges verheerend. Bis heute finden sich Spuren des Lagers in der Landschaft.
Interativ ins Geschehen eintauchen
Entlang des Erlebniswegs Wallensteins Lager informieren 28 interaktuve Stelen über die damalligen Ereignisse und vermitteln spielerisch Wissen: Der Dreißigjährige Krieg und die Dimensionen der Belagerung werden durch die Wandwerung entlang der ehemaligen Schanzanlagen duch das "Belauschen" von Protagonisten der Zeit oder das Entdecken von Fundstücken greifbaer. Man erfährt zum Beispiel wieviel Brot und Fleisch einem einzelnen Soldaten zustanden oder welche Strafen Desserteure an Wallensteins Richtplatz zu befürchten hatten.
Die App als perfekter Begleiter
Mit der App tauchst du multimedial in das Feldlager ein und erfährst noch mehr über das Zusammenleben und die Auswirkungen des Krieges: Eine Marketenderfrau, ein Musketier und ein Trossbube erzählen in kurzen Hörstücken aus ihrem Leben. Lass dich von kurzen Filmen in das Lagerleben von 1632 entführen und beobachte das Treiben am Marktenderplatz oder lerne die Ausrüstung der Soldaten kennen. Auch Geschichtsinteressierte, die tiefer in die historischen Zusammenhänge einsteigen möchten, werden in der App fündig: Es gibt vertiefende Texte für alle Stationen sowie Auszüge aus Originalquellen zum Lesen und Hören.
Das Konzept für den Erlebnisweg Wallensteins Lager geht zurück auf die Vision des Fördervereins "Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz". Die Realisierung dieser Idee ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Oberasbach, Stein und Zirndorf. Die LAG „LEADER Region Landkreis Fürth“ unterstützt das Projekt, das durch das Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert wird.
Weitere Informationen sowie die genaue Wanderroute findet Ihr hier.