Interview mit Künstlerin Ilse Feiner
Sie sind ursprünglich aus der Oberpfalz, leben nun in Roßtal, wo Sie auch Ihre Galerie führen. Was hat Sie zu uns in den Landkreis geführt?
Mein ursprünglicher Brotberuf führte mich 1967 mangels Arbeitsplatzes vom Landkreis Cham/Oberpfalz nach Fürth und dann nach Nürnberg. 1980 zog ich mit meiner Familie ins eigene Häuschen in Roßtal, wo ich mich seit nunmehr 41 Jahren wohl fühle. Hier widmete ich mich neben meinem Broterwerb auch der Malerei, die ich seit 2005 professionell betreibe, habe mein Künstleratelier eingerichtet und 2011 meine eigene Produzenten Galerie eröffnet, in der ich meine Arbeiten zeigen kann.
Was gibt es in Ihrer Galerie zu entdecken?
Viele verschiedene Bilderserien haben sich in den Jahren meiner Tätigkeit als Malerin angesammelt.
Da gibt es:
Werke in abstrakter, fiktiver Darstellung von Figurinen findet man in der Serie „Virtuelle Figurationen“ mit über 50 Werken. Dann eine Serie in der ich mit pflanzlichen Anmutungen gearbeitet habe, frei erfunden, gut gelogene Natur, gleichzeitig ein Spiegel meiner Empfindungen.
Kreationen in elliptischer Formensprache findet man in der Serie „Ellipsoid“, die mit ihren klaren Farben und einer mehr oder weniger starken in Schwarztönen gehaltene Konturierung punkten.
Auf diese Werkreihe folgten farbstarke Bilder mit Bäumen und Landschaften, erfundene und reale Motive wechseln sich ab, in einer mehr oder weniger fiktiven Farbgebung.
In meinen aktuellen Serien Landschaft, Figur und Portrait arbeite ich nach Fotomotiven, eine Vielzahl von Werken ist bereits entstanden.
Bilder für alle Gelegenheiten und Örtlichkeiten, ob groß- oder kleinformatig, bunt oder zurückhaltend, kann man in meiner Galerie finden.
Sie sind als Künstlerin im KUM-Netzwerk (Kulturmacher Landkreis Fürth) aktiv. Das Netzwerk vernetzt Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis und setzt gemeinsame Veranstaltungen um. Warum sind Sie Teil des Netzwerkes?
Dem KUM-Netzwerk habe ich mich gerne angeschlossen, da ich die meisten Aktiven bereits durch ihre Arbeiten kannte. Außerdem sind oder vielmehr waren (vor Corona) die gemeinsamen Kunstaktionen der Gruppe KUM eine Bereicherung für den Landkreis, man denke nur an den „Tag der schönen Künste“ in den Räumen der Akademie Faber-Castell. Die Gruppe konnte sich mittlerweilen einen Namen im Landkreis machen, was uns Künstler einen gewissen Grad an Bekanntheit einbringt.
Das Netzwerk hofft, da spreche ich nicht nur für mich, auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Landkreisverwaltung.
Was macht für Sie unseren Landkreis/ unsere Region lebenswert und besonders?
Seit 41 Jahren lebe ich in Roßtal und agiere von hier aus. Die relativ gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz hat mich in den Landkreis Fürth ziehen lassen. Das zwischenzeitlich flächendeckende Angebot an Freizeit, Kultur und Sport tut ein Übriges. Einkaufsmöglichkeiten finde ich für jeglichen Bedarf in der näheren Umgebung. Ruhe finde ich ebenso, wenn ich es will. Wo sollte ich lieber wohnen?
Mehr Informationen findet Ihr hier:
